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The Doomer
Sonderausgabe 1/Neue Computerspiele
Verlagshaus Jones


Cthulhu's Lair
Nach Master Lu kommt endlich wieder ein schickes Adventure für Fortgeschrittene. In der Rolle von Randolph Carter geht der Spieler seltsamen Hinweisen nach und kommt allmählich einer Verschwörung der Alten Götter auf die Spur. Der Weg führt von Arkham über Innsmouth bis zu so exotischen Schauplätzen wie Ponapee und der Antarktis. Insgesamt ist dies eine gelungene Umsetzung der lovecraftschen Bücher mit liebevollen Details und knackigen Rätseln. So muß z.B. erst die Bibliothekarin umschmeichelt werden, bevor man das Necronomicon in der Miscatonic Universität einsehen kann. Ganz im Sinne Lovecrafts erfährt der Spieler erst zum Schluß, worum es überhaupt geht.
Unser Tip: die ideale Beschäftigung für lange Nächte. Unbedingt mal anspielen! (jo)

Duke Quakem 3D
Die krude Mischung aus Duke Nukem und Quake kann nicht so recht überzeugen. Zwar glänzt der Neuling im Super VGA-Gewand, doch kommt der Rest ziemlich altbacken daher. Wie üblich irrt der Spieler durch diverse (eintönige) Levels und muß sich seiner zahlreichen Feinde erwehren. Da nützt es auch wenig, daß das MG nun Lavabolzen spuckt und statt Zombies kesse Blondinen in den Gewölben stöhnen.
Unser Tip: Schuster, bleib bei deinem Leisten - kaufen Sie sich lieber die Originale! (jo)

Command & Verquer
Der Titel läßt es schon erahnen: als leicht verrückter Herrscher müssen Sie Ihr Reich in zahllosen Schlachten verteidigen und neues Land dazugewinnen. Dabei werden Sie nach Kräften von vertrottelten Regimentern und durchgeknallten Militärberatern unterstützt. Die Echtzeitkämpfe präsentieren sich in schicker Grafik mit einer Unmenge von Details. In ausweglosen Situationen hilft der Griff zur Atomstinkbombe, die garantiert jedes Leben im Umkreis eines Bildschirms auslöscht. Also legen Sie vorher lieber die Gaspappnasen an!
Unser Tip: ein echter Schlag ins Kontor! Für Strategiefans ein absolutes Muß. (jo)

Tomb Raider 2- der Pausensnack
Lara Croft ist des Reisens müde geworden und hat eine Assistentenstelle an der Heidelberger Universität angenommen, wo sie gegen unwillige Studenten ankämpfen muß. Aus Frust futtert sie Süßigkeiten in sich hinein und legt dadurch ein paar Kilo zu. Der Spieler hat nun die Aufgabe, Lara im Fitnessraum wieder in Form zu bringen. Hierfür stehen ihm neue Turn- und Springbefehle

sowie ein ausgeklügelter Diät-Schatzplan zur Verfügung. Höhepunkte des Spektakels sind natürlich die zahlreichen Kämpfe gegen miesepetrige Turnhallenwarte und pummelige Teenager. Am Ende jedes Levels wartet ein dickes Endmonster. Wer bis zum Schluß durchhält, muß gegen den Höllischen Sarotti-Mohren und seine Smarties-Bande antreten. Und der sorgt garantiert dafür, daß Sie Ihr Fett abkriegen!
Unser Tip: ein kalorienreicher Dauerbrenner, der den Appetit anregt. Bis Lara wieder die Proportionen des 1. Teils aufweist, geht viel Übungszeit ins Land. Macht hungrig nach mehr! (jo)

Die Aussiedler 3
Sie siedeln wieder! Der 3. Teil der Wuselsaga verspricht erneut ein Dauerbrenner bei Strategiefans und Freunden des belebten Bildschirms zu werden. Diesmal verschlägt es unsere Pixelmännchen in die Neuzeit: nach der Landung auf dem Frankfurter Flughafen begibt sich das Volk auf die Suche nach einer geeigneten Bleibe in Deutschland. Wie gehabt, müssen erst einmal die nötigen Grundlagen fürs Überleben her. So plündern Ressourcen-Späher die Altpapiercontainer, um aus dem gewonnen Material Asylanträge basteln zu können. Sperrmüll von der Straße dient als Baumaterial für Wohncontainer und Volksküchen. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht von Pappe: ständig interveniert die Ausländerbehörde und läßt die mühsam gebauten Siedlungen behördlich schließen. Zum Glück stehen dem Spieler neue Berufe wie Dolmetscher und Rechtsanwalt zur Verfügung. Doch die wollen erst einmal bezahlt werden...
Unser Tip: nie siedelte es sich spannender als heute! Besonders erfreulich der beigelegte Editor, mit dem sich neue Bundesländer problemlos selbst erstellen lassen. Die Aussiedler 3 gehören in jedes Regal. (jo)

Teerminator – EinkaufsNetz
Bethesda kann gar nicht anders, als die vor Zeiten erworbenen Teerminator-Rechte immer wieder als Entschuldigung für schnöde Spiele anzubringen. So sucht der Spieler vergebens nach Neuigkeiten, die den 3D-Shooter vom Vorgänger SkyNet abheben könnten. Fehlanzeige: das einzig Neue ist eine - zugegeben- interessante Waffe, eben das EinkaufsNetz aus dem Titel. Dieses setzt einen Gegner auf der Stelle schachmatt, denn es ist prall mit Sonderangeboten aus der Fleischabteilung gefüllt. Ansonsten läuft man wie gehabt die asphaltierten Straßen ab und sucht den Ausgang. Sehr teerig, das Ganze!
Unser Tip: schickt den Teerminator in Rente – am besten auf eine Autobahnraststätte in Bulgarien. (jo)

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