Keine
Indizierung für Doom3
Bonn. Nun ist es amtlich: das
extrem metzellastige Doom3 wird in Deutschland weder
indiziert noch beschlagnahmt. Zu diesem Entscheid
gelangte die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende
Medien ![](images/doom3-saege.gif)
Da es laut BPM in Doom3
weder detailliert geschilderte Brutalitäten noch
Splatterszenen gibt, ist dieser Zombie beim Anblick
unserer Kettensäge wohl vor Schreck geplatzt. quelle:
doom3
nach ausführlichem Testen der
"durch id-Soft freundlicherweise zur Verfügung
gestellten Vorabversion", so Elke Monssen-E. Die
sehnsüchtig erwartete Fortsetzung des indizierten
Klassikers erhielt die Altersfreigabe ab 18 Jahren und
wird somit weltweit in ungekürzter Fassung vertrieben.
Damit ist die Rechnung von John Carmack aufgegangen, der
erstmalig in der Firmengeschichte einen Spielbeginn ohne
Ballerei angeordnet hatte. "Das erste Level trug den
Arbeitstitel "Elke's Delight" und wurde extra
friedliebend programmiert, um der BPM serviert zu
werden", lachte er. "Tatsächlich hat der
Spieler im 1. Level keine Waffen in der Hand und kann
keinen einzigen Schuss abgeben. Wir haben darauf
spekuliert, dass die BPM so kurz vor der Sommerpause nur
schnell den Anfang testet und nicht mitbekommt, wieviel
Spaß man in den höheren Leveln mit der Kettensäge
hat!" In der Begründung, warum keine Indizierung
erfolge, hieß es unter anderem, dass es in Doom3 keine
detailliert geschilderten Brutalitäten und
Splatterszenen gebe und ein reflexhaftes Töten aller
Figuren im Spiel nicht weiterhelfe. "Ich weiß ja
nicht, was die BPM da getestet hat, aber in meinem
Doom hilft es durchaus, alle Figuren im Spiel reflexhaft
zu töten, wenn man mal wieder von einer Bande Imps
umzingelt wird", so ein Spieler. "Außerdem
habe ich erst gestern mit der Kettensäge mal wieder eine
gute Portion Schaschlik zubereitet!" Während sich
das Gros der Ballerspielergemeinde freute, dass zum
ersten Mal seit den Tagen von Doom1 wieder ein
id-Soft-Titel in Deutschland beworben werden darf,
äußerten hartgesottene Veteranen der Reihe herbe
Kritik. "Ein Spiel von id-Soft nicht vom Fleck weg
zu indizieren, ist eine Beleidigung. Das ist ja, als ob
Doom3 friedliebend wäre!", so ein Doom-Fan aus
Augsburg. "Wir haben uns so daran gewöhnt, dass
unsere Ballerspielekartons auf dem Index stehen, dass wir
das nicht mehr missen wollen. Immerhin geht es hier um
das Prestige!" Das nachträgliche Ansinnen eines
Hardcore-Spielers auf Indizierung wurde jüngst durch die
Bundesprüfstelle zurückgewiesen. Da half es auch
nichts, dass ein Mitschnitt der schönsten Metzelszenen
mit der Kettensäge auf CD an die Bonner Behörde
geschickt wurde. Elke Monssen-E. blieb hart.
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"Doom3
wird weder indiziert noch verboten, und wenn die
Bröckchen noch so fliegen. Basta!" sagte sie. (jo) Spekulationen um Leichenfund
Hamburg. Eine mysteriöse
Leiche, die ein aufmerksamer Spieler in Doom3 gefunden hat,
sorgte unlängst für Aufsehen in der Branche. Detlef P.
war die großflächig angenagte Person in einem
Servicetunnel aufgefallen. "Angenagte Personen sind
in Doom3 nichts Besonderes, da man sie in jeder Ecke
finden kann. Aber neben dieser Leiche lag eine
Klempnerzange- und zwar genau die rote Rohrzange, die
Gordon Freeman in Half-Life schwingt." Zwar habe er
die Leiche nicht eindeutig identifizieren können, da vom
Schädel leider nicht mehr allzu viel übrig war.
"Da hatte wohl jemand großen Appetit", lachte
er. "Aber die ominösen Plastikkrümel, die ich in
der Nähe auf dem Boden fand, könnten durchaus die Reste
von Freemans Brille sein", so P. Da in Doom3
Klempnerzangen und Brillenkrümel sonst überhaupt nicht
auftauchen, liege der Verdacht nahe, dass es sich um den
bekannten Helden aus Half-Life handelt. Nun spekuliert
die Gemeinde, was Gordon Freeman in Doom3 zu tun hatte.
Böse Zungen behaupten, Entwickler Valve habe den eigenen
Protagonisten in die Konkurrenzsoftware entsandt, um die
Doom-Engine auszuspionieren. Das unlängst durch den
Softwarediebstahl gebeutelte Unternehmen ist mit dem
zweiten Teil von Half-Life erheblich in Verzug und steht
nun unter Verdacht, auf diesem Wege versucht zu haben,
ein oder zwei Lichteffekte aus Doom3 mitgehen zu lassen.
"Keine schlechte Idee, denn die Effekte gehören zum
Besten, das derzeit zu haben ist", so der Kommentar
eines Spielers. "Man hätte Gordon Freeman
allerdings statt der popeligen Rohrzange einen
Raketwerfer mitgeben sollen. Die Pinky Demons aus Doom3
haben nämlich überhaupt keinen Respekt vor
Brillenträgern!" Wie es jetzt mit Half-Life2
weitergehen soll, wenn die Hauptfigur gefressen in Doom3
herumliegt, weiß niemand. "Valve sollte vielleicht
die Softwarediebe fragen, ob sie nicht noch ein Gordon
Freeman-Backup herumliegen haben", spottete ein
Spieler. (jo)
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